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Definition Yoga

15.11.2020

Was bedeutet das Sanskrit-Wort ”Yoga” und wie wird es in zentralen Yoga-Texten
definiert.

Yoga entstammt der Sanskrit-Wurzel ”Yuj”, was Anschirren, anjochen, Zusammbinden, Verbinden, Vereinigung, Einheit bedeutet. ”Yoga” steht für den Zustand der Einheit zum einen und zum anderen für den Weg dahin. Mit ”Zustand des Yoga” ist Samādhi (vollkommene Erkenntnis durch innere Verbundenheit mit dem Thema), oder Kaivalya (innere Freiheit) gemeint. Den Yoga-Zustand zeichnen zwei Besonderheiten aus: Innerlich: Stille, kein Ego, Gedanken und Gefühle vereinen sich mit dem wahren Selbst. Sichtbarkeit des unsterblichen Wesenskerns ist durch diese Einheit möglich, weil der unsterbliche Wesenskern in sich selbst ruht (svarupe). Unruhige Gedanken- und Gefühlsbewegungen überdecken ihn nicht mehr. Äußerlich: Keine Ablenkung der Wahrnehmung mehr durch Gedanken und Gefühle. Der Geist ist gesammelt und klar und daher ist die Erkenntnisfähigkeit des wahren Selbst möglich. Daraus folgt Unterscheidungsfähigkeit und richtige Erkenntnis. Eine reale Wahrnehmung v. Objekten wird möglich. Es gibt keine Beeinflussung durch Vorstellungen oder Erwartungen. Was muss ich nun auf lange Sicht tun? Den Geist zur Ruhe bringen. Wie kann ich auf Citta, den Geist, einwirken? Antwort: Abhyāsa (beharrliches Üben) fortdauernd mit entsprechend innerer Haltung und Rücksichtnahme, still auf ein Thema gerichtet und Vairāgya (Gleichmut) ohne Ablenkung, den eigenen Grenzen und unerwarteten Geschehnissen gegenüber. Daraus entsteht eine dynamische Stille von Citta (das meinende Selbst). Durch Übungen bei einem gewählten Thema bleiben ist Abhyāsa. Wenn wir durch Abhyāsa auf ein Ziel fokussiert sind und so der Geist zur Ruhe kommt, können wir die neun Hindernisse (Antarāyas) – Krankheit, Trägheit, Zweifel, Hast, Faulheit, Abgelenktheit, Fehleinschätzung, Fehlende Zielstrebigkeit, Unbeständigkeit – bekämpfen. Durch Abhyāsa, beharrliches Üben, können wir letztendlich zu Samādhi (Versenkung, Sammlung) gelangen.

Herbst Achtsamkeit Entspannung

Stelle dir vor, Du hast eine Decke auf einer Moosfläche im Wald ausgebreitet und dich in der Rückenlage bequem eingerichtet. Die Beine sind entweder beckenbreit vor das Gesäß aufgestellt, oder lang am Boden ausgestreckt. Bei letzter Position achte darauf, dass die Beine so weit auseinander liegen, dass die Füße bequem nach außen loslassen können. Die Arme liegen soweit vom Körper weg, das die Achselhöhlen frei sind und das Kinn ist etwas zur Halsgrube geneigt. Nimm deinen Körper so zunächst in der entspannten Lage ganz bewusst wahr. – Betrachte deinen Atem und registriere wie ist er vor Beginn dieser Fantasiereise. – Ist er lang und fein? Genieße die Entspannung und lass Achtsamkeit walten. Störende Gedanken lass wie Wolken am Himmel vorüberziehen.

Reise nun ins Land deiner Fantasie und stelle dir vor es ist Herbsterwachen. Du liegst auf deiner Decke und auf weichem Moos. Mit der nächsten Ausatmung sinkst Du ein wenig tiefer in das weiche Moos ein. Mit der Einatmung nimmst Du den Geruch des Waldes wahr. Riecht er erdig – holzig, oder harzig? – Die Bäume tragen bunte Blätter. Die Farben des Herbstes. Es herrscht ein leichter Wind, der sanft durch die Baumkronen weht. Du nimmst das leise Rascheln des Blattwerks wahr und schaust durch die bunten Baumkronen.

Du schließt die Augen, um die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch die bunten Blätter auf dein Gesicht treffen wahr zu nehmen. Genieße die Wärme dieser Strahlen auf deiner Haut. – Mit der Einatmung stelle dir vor, dass du die Wärme in deinem Körper rein lässt und Energie aufnimmst. Mit der Ausatmung schicke die aufgenommene Wärme zu deinen Händen und stelle dir vor du gibst sie hier wieder nach außen ab. Mit der nächsten Einatmung nimm wieder die Wärme bewusst in deinem Körper auf und damit Energie. Schicke die aufgenommene Wärme zu deinen Füßen und stelle dir vor du gibst sie hier wieder nach außen ab.

Gehe nun mit deiner Achtsamkeit zu den Geräuschen des Waldes. – Kannst Du vielleicht sogar das sachte Flattern von Schmetterlingsflügeln hören? – Das Zirpen von Grillen? – Das Trommeln eines Spechtes? – Das Zwitschern der Vögel und dazu das Rauschen der Blätter durch den sanften Wind? – Vielleicht befindet sich in der Nähe des Waldes ein Bach und du kannst das Plätschern des Wassers hören. – Male jetzt ein Gesamtbild deines Besuches hier im Wald und lass dich beflügeln von den bereits gewonnenen Eindrücken. – Nimm dir Zeit.

Verabschiede dich nun von deinem Wald – dem Bach – den Vögeln – dem Specht – den Grillen – Schmetterlingen – den Bäumen mit den bunten Blättern und komme in Hier und Jetzt zurück. Nimm deinen Körper ganz bewusst wahr. – Du bist entspannt. Entspannung pur und kein Empfinden mehr von Stress. Lass langsam wieder Bewegung in dir aufkommen. Zunächst in den Zehen und Fingern. Lass Hand- und Fußgelenke kreisen und wenn dir danach ist führe mit der nächsten Einatmung die Arme über vorne und oben hinter dem Kopf zum Boden. Recke und strecke dich und wenn ein Gähnen kommen möchte, dann lass es zu.

(Jutta Martens)

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Achtsamkeit

https://de.wikipedia.org/wiki/Entspannung

https://www.primal-state.de/entspannung/

Herbst Achtsamkeit Entspannung

Die Blätter fallen, Herbst ist nun
man hört es auch unter den Schuhn.
Schillernd bunt das Blattwerk ist
wenn Sonne strahlt durch das Geäßt.
Blätter, rot, braun und gold
von der Natur aus so gewollt.
Von manchem Tier das Laub genutzt
bietet es guten Unterschlupf.
Nicht zu kalt und nicht zu warm
auch das ist des Herbstes Charme.
Ein Herbstspaziergang durch den Wald
noch ist Zeit, drum mach ihn bald.

– Jutta Martens –

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Herbst

 

Ruhe Frieden Achtsamkeit

Gehe mit offenen Augen durch die Welt
und behalte das in Erinnerung, was Dir gefällt.
Ignoriere dein Missfallen nicht,
sondern schaue ihm ins Gesicht.
Trage zur Veränderung mit bei,
damit wieder Eintracht und Friede sei.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Frieden

 

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